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Rechtsprechung
   OLG Naumburg, 07.11.2013 - 1 U 69/13   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2013,46819
OLG Naumburg, 07.11.2013 - 1 U 69/13 (https://dejure.org/2013,46819)
OLG Naumburg, Entscheidung vom 07.11.2013 - 1 U 69/13 (https://dejure.org/2013,46819)
OLG Naumburg, Entscheidung vom 07. November 2013 - 1 U 69/13 (https://dejure.org/2013,46819)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anforderungen an die stillschweigende Befreitung eines Vorerben; Kenntlichmachung des Befreiungswillens im Testament

  • erbrechtsiegen.de

    Testamentsauslegung - stillschweigende Befreiung des Vorerben

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 2139; BGB § 2130 Abs. 1 S. 1; BGB § 2134
    Anforderungen an die Befreitung des Vorerben

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • FamRZ 2014, 1404
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 08.12.1982 - IVa ZR 94/81

    Testamentsauslegung bei Hoferbenbestimmung.

    Auszug aus OLG Naumburg, 07.11.2013 - 1 U 69/13
    Testamentarische Verfügungen sind stets auszulegen, weil es auf die Ermittlung des wirklichen Erblasserwillens ankommt, der sich nicht nur aus dem (vermeintlich) eindeutigen Wortlaut, sondern aus allen Umständen des Einzelfalls erschließt (BGH NJW 1983, 672, 673).
  • BayObLG, 18.03.2004 - 1Z BR 44/03

    Wirksamkeit von Verwirkungsklausel und Befreiung des Vorerben

    Auszug aus OLG Naumburg, 07.11.2013 - 1 U 69/13
    Es genügt, wenn der Befreiungswille im Testament irgendwie, wenn auch nur andeutungsweise oder versteckt, zum Ausdruck kommt (BayObLG, Beschluss vom 18. März 2004, 1Z BR 44/03 - zitiert in juris Rdn. 32; Grunsky, in: MünchKomm.-BGB, 5. Aufl., § 2136 Rdn. 2; Palandt/Weidlich, § 2136 Rdn. 5).
  • OLG Hamm, 27.04.2010 - 15 Wx 234/09

    Auslegung eines Testaments bei Anordnung von Vor- und Nacherbschaft

    Auszug aus OLG Naumburg, 07.11.2013 - 1 U 69/13
    Dazu bedurfte es aber keiner Beschränkung des Vorerben, vielmehr spricht dieses Motiv gerade für dessen Befreiung (OLG Hamm, Beschluss vom 27. April 2010, 15 Wx 234/09 - BeckRS 2010, 18481).
  • OLG Hamm, 27.11.1996 - 15 W 355/96

    Einsetzung der Ehefrau als befreite Vorerbin

    Auszug aus OLG Naumburg, 07.11.2013 - 1 U 69/13
    das Einsetzen des an der Vermögensbildung beteiligten Ehegatten zum Vorerben, wenn es sich bei dem Nacherben um einen eher entfernten Verwandten handelt (OLG Hamm NJW-RR 1997, 453, 454; Palandt/Weidlich, § 2136 Rdn. 7; Grunsky, § 2136 Rdn. 3; Erman/H.P. Westermann, BGB, 13. Aufl., § 2136 Rdn. 2; Litzenberger, in: BeckOK-BGB, Stand: 1.5. 2013, § 2136 Rdn. 3; Avenarius, NJW 1997, 2740) oder.
  • OLG Brandenburg, 19.03.1998 - 10 Wx 7/97

    Weitere Beschwerde in einem Erbscheinverfahren; Anzuwendendes Recht bei einer

    Auszug aus OLG Naumburg, 07.11.2013 - 1 U 69/13
    Auch das Verhalten des Vorerben, als die der Erblasserin nächste Person, kann für die Prüfung einer Befreiung von Bedeutung sein (OLG Brandenburg, Beschluss vom 19. März 1998, 10 Wx 7/97 - zitiert in juris Rdn. 55).
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Rechtsprechung
   OLG Frankfurt, 20.08.2013 - 1 U 69/13   

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https://dejure.org/2013,21012
OLG Frankfurt, 20.08.2013 - 1 U 69/13 (https://dejure.org/2013,21012)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 20.08.2013 - 1 U 69/13 (https://dejure.org/2013,21012)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 20. August 2013 - 1 U 69/13 (https://dejure.org/2013,21012)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    § 74 Einl. ALR, § 75 Einl. ALR
    Ausgleich immaterieller Schäden nach allgemeinen Aufopferungsgrundsätzen

  • Wolters Kluwer

    Ausgleich immaterieller Schäden nach allgemeinen Aufopferungsgrundsätzen

  • rechtsportal.de

    ALR PR Einl. 1 § 74; ALR PR Einl. 1 § 75
    Ansprüche eines von einem Polizeihund gebissenen Demonstrationsteilnehmers

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (9)

  • Justiz Hessen (Pressemitteilung)

    Oberlandesgericht Frankfurt am Main spricht Demonstranten Entschädigung zu, der durch Polizeihund gebissen wurde

  • raschlosser.com (Kurzinformation)

    Durch Polizeihund zum Sonderopfer

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Wenn der Polizeihund zubeißt...

  • rechtsindex.de (Kurzinformation)

    Demonstrant von Polizeihund gebissen - Schmerzensgeld 300 Euro

  • lto.de (Kurzinformation)

    Einsatz von Polizeihunden - Gebissener Demonstrant erhält Entschädigung

  • onlineurteile.de (Kurzmitteilung)

    Polizeihund beißt Demonstranten - Der Gebissene erhält als Trostpflaster 300 Euro Entschädigung

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Entschädigung für Demonstranten, der durch Polizeihund gebissen wurde

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Entschädigung eines immateriellen Schadens aufgrund eines Polizeihundbisses nach allgemeinen Aufopferungsgrundsätzen möglich

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Demonstrant erhält Entschädigung nach Biss von Polizeihund - Mit dem Hundebiss verbundener Eingriff in körperliche Unversehrtheit des Demonstranten ist beklagtem Land zuzurechnen

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2014, 142
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (12)

  • BGH, 31.01.1966 - III ZR 118/64

    Fehlerhafte Revisionsverwerfung - § 839 BGB; Art. 5 Abs. 5 MRK, Verjährung

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.08.2013 - 1 U 69/13
    Das vom Kläger erbrachte Sonderopfer wird nicht bereits durch anderweitige Regelungen bestimmungsgemäß aufgefangen und ausgeglichen (zur Subsidiarität des Aufopferungsanspruchs gegenüber allen übrigen Anspruchsgrundlagen des öffentlich-rechtlichen Schadensausgleichs vgl. Bundesgerichtshof, Urteil vom 3. November 1958, BGHZ 28, S. 297 ff. = NJW 1959, S. 334, 335; Urteil vom 31. Januar 1966, BGHZ 45, S. 58 ff. = NJW 1966, S. 1021, 1027; Maurer, Allgemeines Verwaltungsrecht, 17. Auflage, § 28 Rn. 6).

    In seiner grundlegenden Entscheidung vom 13. Februar 1956 (BGHZ 20, S. 61 ff. = NJW 1956, S. 629 ff.; Urteil vom 3. November 1958, BGHZ 28, S. 297 ff. = NJW 1959, S. 334, 335; siehe auch Urteil vom 31. Januar 1966, BGHZ 45, S. 58 ff. = NJW 1966, S. 1021, 1026; Urteil vom 6. Juni 1966, BGHZ 45, S. 290 ff. = NJW 1966, S. 1859, 1861; Urteil vom 8. Juli 1971, NJW 1971, S. 1881, 1883) hat der Bundesgerichtshof diese - seines Erachtens wegen der Wertung des Art. 2 Abs. 2 GG unbefriedigende - Beschränkung mit der damals entgegenstehenden Gesetzeslage erklärt: Das Schadensersatz- und Entschädigungsrecht sei beherrscht von dem in § 253 BGB festgelegten Grundsatz, dass ein Ausgleich in Geld nur für vermögensrechtliche (materielle) Einbußen verlangt werden könne.

  • BGH, 13.02.1956 - III ZR 175/54

    Verhältnis von Wehrdienstbeschädigung und 'Aufopferung'

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.08.2013 - 1 U 69/13
    Sie überschritt auch die allgemeine Opfergrenze, weil sie über das hinausging, was der einzelne nach dem Willen des Gesetzgebers hinzunehmen hat (zu den Voraussetzungen, unter denen bei rechtmäßigen Eingriffen auf gesetzlicher Grundlage ein entschädigungspflichtiges Sonderopfer anzunehmen ist, vgl. Bundesgerichtshof, Urteil vom 13. Februar 1956, BGHZ 20, S. 61 ff. = NJW 1956, S. 629; Staudinger/Wurm, BGB 2012, § 839 Rn. 503):.

    In seiner grundlegenden Entscheidung vom 13. Februar 1956 (BGHZ 20, S. 61 ff. = NJW 1956, S. 629 ff.; Urteil vom 3. November 1958, BGHZ 28, S. 297 ff. = NJW 1959, S. 334, 335; siehe auch Urteil vom 31. Januar 1966, BGHZ 45, S. 58 ff. = NJW 1966, S. 1021, 1026; Urteil vom 6. Juni 1966, BGHZ 45, S. 290 ff. = NJW 1966, S. 1859, 1861; Urteil vom 8. Juli 1971, NJW 1971, S. 1881, 1883) hat der Bundesgerichtshof diese - seines Erachtens wegen der Wertung des Art. 2 Abs. 2 GG unbefriedigende - Beschränkung mit der damals entgegenstehenden Gesetzeslage erklärt: Das Schadensersatz- und Entschädigungsrecht sei beherrscht von dem in § 253 BGB festgelegten Grundsatz, dass ein Ausgleich in Geld nur für vermögensrechtliche (materielle) Einbußen verlangt werden könne.

  • BGH, 03.11.1958 - III ZR 139/57

    Amtspflichten der Lehrer

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.08.2013 - 1 U 69/13
    Das vom Kläger erbrachte Sonderopfer wird nicht bereits durch anderweitige Regelungen bestimmungsgemäß aufgefangen und ausgeglichen (zur Subsidiarität des Aufopferungsanspruchs gegenüber allen übrigen Anspruchsgrundlagen des öffentlich-rechtlichen Schadensausgleichs vgl. Bundesgerichtshof, Urteil vom 3. November 1958, BGHZ 28, S. 297 ff. = NJW 1959, S. 334, 335; Urteil vom 31. Januar 1966, BGHZ 45, S. 58 ff. = NJW 1966, S. 1021, 1027; Maurer, Allgemeines Verwaltungsrecht, 17. Auflage, § 28 Rn. 6).

    In seiner grundlegenden Entscheidung vom 13. Februar 1956 (BGHZ 20, S. 61 ff. = NJW 1956, S. 629 ff.; Urteil vom 3. November 1958, BGHZ 28, S. 297 ff. = NJW 1959, S. 334, 335; siehe auch Urteil vom 31. Januar 1966, BGHZ 45, S. 58 ff. = NJW 1966, S. 1021, 1026; Urteil vom 6. Juni 1966, BGHZ 45, S. 290 ff. = NJW 1966, S. 1859, 1861; Urteil vom 8. Juli 1971, NJW 1971, S. 1881, 1883) hat der Bundesgerichtshof diese - seines Erachtens wegen der Wertung des Art. 2 Abs. 2 GG unbefriedigende - Beschränkung mit der damals entgegenstehenden Gesetzeslage erklärt: Das Schadensersatz- und Entschädigungsrecht sei beherrscht von dem in § 253 BGB festgelegten Grundsatz, dass ein Ausgleich in Geld nur für vermögensrechtliche (materielle) Einbußen verlangt werden könne.

  • BGH, 11.06.1999 - V ZR 377/98

    Haftung des Hauseigentümers für einen technischen Defekt an elektrischen

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.08.2013 - 1 U 69/13
    Deshalb gebietet die Wertung des Art. 2 Abs. 2 GG nunmehr eine entsprechende Anpassung der allgemeinen Aufopferungsgrundsätze (dazu, dass der Bundesgerichtshof selbst bei Eigentumsverletzungen Aufopferungsentschädigung in Form vollen Schadensersatzes gewährt, wenn der Eingriff zu Substanzeinbußen geführt hat, vgl. Urteil vom 4. Juli 1997, NJW-RR 1997, S. 1374 f.; Urteil vom 11. Juni 1999, BGHZ 142, S. 66 ff. = NJW 1999, S. 2896, 2897; Urteil vom 1. Februar 2008, NJW 2008, S. 992 f., juris Rn. 9).
  • BGH, 01.02.2008 - V ZR 47/07

    Umfang des nachbarrechtlichen Ausgleichsanspruchs

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.08.2013 - 1 U 69/13
    Deshalb gebietet die Wertung des Art. 2 Abs. 2 GG nunmehr eine entsprechende Anpassung der allgemeinen Aufopferungsgrundsätze (dazu, dass der Bundesgerichtshof selbst bei Eigentumsverletzungen Aufopferungsentschädigung in Form vollen Schadensersatzes gewährt, wenn der Eingriff zu Substanzeinbußen geführt hat, vgl. Urteil vom 4. Juli 1997, NJW-RR 1997, S. 1374 f.; Urteil vom 11. Juni 1999, BGHZ 142, S. 66 ff. = NJW 1999, S. 2896, 2897; Urteil vom 1. Februar 2008, NJW 2008, S. 992 f., juris Rn. 9).
  • BGH, 04.07.1997 - V ZR 48/96

    Ausgleichsansprüche wegen Vertiefung eines Grundstücks; Begriff der alternativen

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.08.2013 - 1 U 69/13
    Deshalb gebietet die Wertung des Art. 2 Abs. 2 GG nunmehr eine entsprechende Anpassung der allgemeinen Aufopferungsgrundsätze (dazu, dass der Bundesgerichtshof selbst bei Eigentumsverletzungen Aufopferungsentschädigung in Form vollen Schadensersatzes gewährt, wenn der Eingriff zu Substanzeinbußen geführt hat, vgl. Urteil vom 4. Juli 1997, NJW-RR 1997, S. 1374 f.; Urteil vom 11. Juni 1999, BGHZ 142, S. 66 ff. = NJW 1999, S. 2896, 2897; Urteil vom 1. Februar 2008, NJW 2008, S. 992 f., juris Rn. 9).
  • BGH, 09.12.2004 - III ZR 263/04

    Eigentumsrechtlicher Schutz von Rechtspositionen nach dem BBergG; Verschulden des

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.08.2013 - 1 U 69/13
    (1) § 308 Abs. 1 ZPO steht der Zubilligung einer Entschädigung nach Aufopferungsgrundsätzen nicht entgegen, weil auch eine solche Entschädigung in Form einer Geldzahlung erfolgt und der Kläger eine Geldzahlung begehrt; sie ist Gegenstand der Klage, da ein Amtshaftungsanspruch und ein aus demselben Sachverhalt hergeleiteter Entschädigungsanspruch prozessual einen einheitlichen Streit- und Entscheidungsgegenstand bilden (vgl. Bundesgerichtshof, Urteil vom 9. Dezember 2004, BGHZ 161, S. 305 ff. = NJW 2005, S. 748 ff., juris Rn. 8; Urteil vom 3. Juli 1997, BGHZ 136, S. 182 ff. = NJW 1997, S. 3432, 3433 zum Anspruch aus enteignungsgleichem Eingriff).
  • BGH, 03.07.1997 - III ZR 205/96

    Entschädigung des Grundstückseigentümers wegen rechtswidriger Versagung einer

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.08.2013 - 1 U 69/13
    (1) § 308 Abs. 1 ZPO steht der Zubilligung einer Entschädigung nach Aufopferungsgrundsätzen nicht entgegen, weil auch eine solche Entschädigung in Form einer Geldzahlung erfolgt und der Kläger eine Geldzahlung begehrt; sie ist Gegenstand der Klage, da ein Amtshaftungsanspruch und ein aus demselben Sachverhalt hergeleiteter Entschädigungsanspruch prozessual einen einheitlichen Streit- und Entscheidungsgegenstand bilden (vgl. Bundesgerichtshof, Urteil vom 9. Dezember 2004, BGHZ 161, S. 305 ff. = NJW 2005, S. 748 ff., juris Rn. 8; Urteil vom 3. Juli 1997, BGHZ 136, S. 182 ff. = NJW 1997, S. 3432, 3433 zum Anspruch aus enteignungsgleichem Eingriff).
  • BGH, 06.06.1966 - III ZR 167/64

    Mutter des Pockenschutz-Erstimpflings - öffentlich-rechtlicher

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.08.2013 - 1 U 69/13
    In seiner grundlegenden Entscheidung vom 13. Februar 1956 (BGHZ 20, S. 61 ff. = NJW 1956, S. 629 ff.; Urteil vom 3. November 1958, BGHZ 28, S. 297 ff. = NJW 1959, S. 334, 335; siehe auch Urteil vom 31. Januar 1966, BGHZ 45, S. 58 ff. = NJW 1966, S. 1021, 1026; Urteil vom 6. Juni 1966, BGHZ 45, S. 290 ff. = NJW 1966, S. 1859, 1861; Urteil vom 8. Juli 1971, NJW 1971, S. 1881, 1883) hat der Bundesgerichtshof diese - seines Erachtens wegen der Wertung des Art. 2 Abs. 2 GG unbefriedigende - Beschränkung mit der damals entgegenstehenden Gesetzeslage erklärt: Das Schadensersatz- und Entschädigungsrecht sei beherrscht von dem in § 253 BGB festgelegten Grundsatz, dass ein Ausgleich in Geld nur für vermögensrechtliche (materielle) Einbußen verlangt werden könne.
  • BGH, 22.02.1973 - III ZR 162/70

    Aufopferungsanspruch aus haftbedingtem Gesundheitsschaden

    Auszug aus OLG Frankfurt, 20.08.2013 - 1 U 69/13
    (2) Ein Sonderopfer des Klägers ist auch nicht deshalb zu verneinen, weil er die Situation, in der es zu dem Hundebiss gekommen ist, selbst verursacht hat (dazu, dass die Opfergrenze weit hinausgeschoben sein kann, wenn sich der Betroffene dem Eingriff in einer ihm zurechenbaren Weise ausgesetzt hat, vgl. Bundesgerichtshof, Urteil vom 22. Februar 1973, BGHZ 60, S. 302 ff. = NJW 1973, S. 1322, 1324 zur Verletzung eines Untersuchungsgefangenen durch einen Mithäftling).
  • BGH, 08.07.1971 - III ZR 67/68

    Auswirkungen der Verwendung von Sicherheitsglas auf den seelischen Zustand von in

  • BGH, 24.02.1956 - I ARZ 32/56
  • BGH, 07.09.2017 - III ZR 71/17

    Schmerzensgeld auch für Verletzungen bei rechtmäßigen Behördenmaßnahmen möglich

    Im Schrifttum wird diese Senatsrechtsprechung regelmäßig ohne nähere Erörterung wiedergegeben (vgl. nur BeckOGK/Dörr BGB § 839 Rn. 1199 [Stand 1. Juli 2017]; Palandt/Herrler, BGB, 76. Aufl., Überbl. v. § 903 Rn. 16; Schiemann in Staudinger, BGB, Neubearbeitung 2017, Vorbem zu §§ 249 ff Rn. 20; Stein/Itzel/Schwall, Praxishandbuch des Amts- und Staatshaftungsrechts, 2. Aufl., Rn. 365), teilweise aber auch eine Abkehr von der als überholt angesehenen Rechtsprechung gefordert (vgl. Ossenbühl/Cornils, Staatshaftungsrecht, 6. Aufl., S. 147 f; MüKoBGB/Oetker, 7. Aufl., § 253 Rn. 20; siehe auch OLG Frankfurt, NVwZ-RR 2014, 142, 143).
  • OLG Frankfurt, 26.01.2017 - 1 U 31/15

    Kein Schmerzensgeld bei Aufopferung

    Der Aufopferungsanspruch ist kein Schadensersatzanspruch, so dass § 253 BGB nicht anwendbar ist (Anschluss BGH U. v. 8.7.1971, Az. III ZR 67/68; BGH U. v. 23.7.2010, Az. V ZR 142/09; Aufgabe OLG Frankfurt, U. vom 20.8.2013, Az. 1 U 69/13).

    Insoweit beruft sich der Kläger auf ein Urteil des Senats vom 20. August 2013 (1 U 69/13).

    c) In der - veröffentlichten - neueren obergerichtlichen Rechtsprechung ist bislang - soweit ersichtlich - nur der Senat in einem Urteil vom 20.08.2013 - 1 U 69/13 - (juris Rn. 17 ff.) davon ausgegangen, dass der allgemeine Aufopferungsanspruch auch ein Schmerzensgeld umfasst.

  • VerfGH Bayern, 07.03.2019 - 15-VII-18

    Keine einstweilige Anordnung auf Popularklage gegen Verschärfung des bayrischen

    Denn für sog. legislatives Unrecht des Gesetzgebers sieht weder Art. 87 PAG einen solchen Anspruch vor, noch lässt sich aus dem Rechtsinstitut des gewohnheitsrechtlich verfestigten Aufopferungsgedankens unter dem Gesichtspunkt des enteignungsgleichen Eingriffs (vgl. OLG Frankfurt vom 20.8.2013 NVwZ-RR 2014, 142; vom 26.1.2017 - 1 U 31/15 - juris Rn. 23 m. w. N.) hierfür eine Haftung ableiten (vgl. BGH vom 12.3.1987 BGHZ 100, 136/145; vom 16.4.2015 BGHZ 205, 63 Rn. 34).
  • OLG Saarbrücken, 11.05.2023 - 4 U 57/22

    Amtshaftung: Schmerzensgeldforderung für einen erlittenen Polizeihundebiss

    Zwar kann eine verletzte Person nach dem sich aus der Rechtsprechung zu §§ 74 und 75 der Einleitung des Preußischen Allgemeinen Landrechts (Einl. ALR) abgeleiteten und gewohnheitsrechtlich verfestigten Aufopferungsgedanken eine Entschädigung, nämlich einen angemessenen Ausgleich für den Eingriff der Staatsgewalt in eines seiner nach Art. 2 Abs. 2 GG geschützten Lebensgüter, verlangen, wenn der Eingriff ein Sonderopfer darstellt (vgl. OLG Frankfurt, Urt. v. 20.08.2013 - 1 U 69/13, NVwZ-RR 2014, 142 - 143, juris Rdn. 8 m. w. N.).

    Dies kann grundsätzlich auch für Verletzungen durch einen rechtmäßig bei einer Demonstration mitgeführten Polizeihund gelten (vgl. OLG Frankfurt, Urt. v. 20.08.2013 - 1 U 69/13, NVwZ-RR 2014, 142 - 143, juris Rdn. 9).

    Das Vorliegen eines Sonderopfers ist jedoch dann zu verneinen, wenn der Geschädigte, wie im vorliegenden Fall, die Situation, in der es zu dem Hundebiss gekommen ist, selbst verursacht hat (vgl. OLG Frankfurt, Urt. v. 20.08.2013 - 1 U 69/13, NVwZ-RR 2014, 142 - 143, juris Rdn. 13 im Anschluss an BGH, Entsch.

  • LG Wiesbaden, 26.11.2014 - 5 O 109/13

    Schadensersatzklage wegen Amtspflichtverletzung im Rahmen eines Polizeiensatzes

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, der sich das erkennende Gericht anschließt, können bei der Bemessung der Aufopferungsentschädigung nichtvermögensrechtliche Nachteile des Betroffenen keine Berücksichtigung finden (BGH, Urteil vom 13.02.1956 - III ZR 175/54 -, Urteil vom 03.11.1958 - III ZR 139/57 -, Urteil vom 31.01.1966 - III ZR 118/69 - und Urteil vom 08.07.1971 - III ZR 67/68 - jeweils zit. n. Juris, a.A. OLG Frankfurt am Main, Urteil vom 20.08.2013 - 1 U 69/13 - zit. n. Juris).
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   OLG Hamburg, 04.04.2014 - 1 U 69/13   

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https://dejure.org/2014,12732
OLG Hamburg, 04.04.2014 - 1 U 69/13 (https://dejure.org/2014,12732)
OLG Hamburg, Entscheidung vom 04.04.2014 - 1 U 69/13 (https://dejure.org/2014,12732)
OLG Hamburg, Entscheidung vom 04. April 2014 - 1 U 69/13 (https://dejure.org/2014,12732)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Justiz Hamburg

    § 100 BGB, § 987 Abs 1 BGB, § 17 Abs 2 InsO, § 129 Abs 1 InsO, § 133 Abs 1 InsO
    Insolvenzanfechtung: Anfechtung von Stundungs- und Ratenzahlungsvereinbarungen auf Steuerverbindlichkeiten; Beweisanzeichen für Zahlungseinstellung; Kenntnis des Gläubigers; Herausgabe gezogener Nutzungen und und gezogener und ersparter Zinsen

  • ra.de
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (31)

  • BGH, 13.08.2009 - IX ZR 58/06

    Voraussetzungen eines Auskunftsanspruchs des Insolvenzverwalters gegen im Wege

    Auszug aus OLG Hamburg, 04.04.2014 - 1 U 69/13
    Zahlungsunfähigkeit droht, wenn eine im Sinne von § 17 Abs. 2 Satz 1InsO erhebliche Liquiditätslücke unter Berücksichtigung der bestehenden, aber erst künftig fällig werdenden Verbindlichkeiten und der im entsprechenden Zeitraum verfügbaren Zahlungsmittel voraussichtlich eintreten wird (BGH, Urteil vom 13. August 2009, a.a.O., m.w.N.).

    Soweit es um die Kenntnis des Gläubigers von einer zumindest drohenden Zahlungsunfähigkeit des Schuldners geht, muss darauf abgestellt werden, ob sich die schleppende, möglicherweise erst unter dem Druck einer angedrohten Zwangsvollstreckung erfolgende oder auch ganz ausbleibende Tilgung der Forderung des Gläubigers bei einer Gesamtbetrachtung der ihm bekannten Umstände, insbesondere der Art der Forderung, der Person des Schuldners und des Zuschnitts seines Geschäftsbetriebs als ausreichendes Indiz für eine solche Kenntnis darstellt (BGH, Urteil vom 13. August 2009, a.a.O.).

    (BGH, Urteil vom 13. August 2009, a.a.O.).

    Eine auf § 242 BGB i.V.m. § 143 InsO gestützte Auskunftsklage des Insolvenzverwalters gegen Gläubiger des Insolvenzschuldners wegen möglicher Anfechtungsansprüche kommt demnach nur in Betracht, wenn ein Anfechtungsanspruch dem Grunde nach feststeht und es nur noch um die nähere Bestimmung von Art und Umfang des Anspruchs geht (BGH, Urteil vom 13. August 2009, IX ZR 58/06, Rn. 7, m.w.N.).

    Mit der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist davon auszugehen, dass jede selbstständig anfechtbare Rechtshandlung einen gesonderten Rückgewähranspruch begründet (BGH, Urteil vom 13. August 2009, IX ZR 58/06, Rn. 7, m.w.N.).

    Es verbietet sich, den aus § 242 BGB hergeleiteten Anspruch im Hinblick auf die Regelungen des Transparenzgesetzes auszudehnen, und zwar schon deshalb, weil damit das dort vorgeschaltete Verwaltungsverfahren umgangen würde (vgl. BGH, Urteil vom 13. August 2009, IX ZR 58/06, Rn. 8).

  • BGH, 24.05.2012 - IX ZR 125/11

    Insolvenzanfechtung von Steuerzahlungen an den Landesfiskus: Umfang der an den

    Auszug aus OLG Hamburg, 04.04.2014 - 1 U 69/13
    Als gezogene Nutzungen herauszugeben sind entweder Zinserträge von Einnahmeüberschüssen, die im Haushaltsvollzug ausnahmsweise zeitweilig nicht benötigt werden, oder ersparte Zinsen für Kassen(verstärkungs)kredite oder andere staatliche Refinanzierungsinstrumente, die infolge des Eingangs wirksam angefochtener Steuerzahlungen zurückgeführt oder vermieden worden sind (BGH, Urteil vom 24. Mai 2012, IX ZR 125/11, Rn. 11).

    Der gemäß § 143 Abs. 1 S. 2 InsO i.V.m. § 819 Abs. 1 Alt. 1 BGB maßgebliche Zeitpunkt ist der Zeitpunkt der Vornahme der angefochtenen Überweisungen (BGH, Urteil vom 24. Mai 2012, IX ZR 125/11, a.a.O.; Urteil vom 01. Februar 2007, IX ZR 96/04, Rn. 22, jeweils m.w.N.).

    Ihn trifft daher entgegen dem Rechtsstandpunkt der Revisionserwiderung die sekundäre Darlegungslast, hierzu in der gebotenen Klarheit vorzutragen (BGH, Urteil vom 24. Mai 2012, IX ZR 125/11, Rn. 17).

    Für zurückgeführte oder vermiedene Kreditinanspruchnahmen des Anfechtungsgegners und die hierdurch erzielten Zinsersparnisse kann nichts anderes gelten (BGH, Urteil vom 24. Mai 2012, IX ZR 125/11, Rn. 15).

  • BGH, 06.12.2012 - IX ZR 3/12

    Insolvenzanfechtung: Beweislast des Gläubigers/Anfechtungsgegners für den

    Auszug aus OLG Hamburg, 04.04.2014 - 1 U 69/13
    Gläubigerbenachteiligungsvorsatz ist gegeben, wenn der Insolvenzschuldner bei Vornahme der Rechtshandlung die Benachteiligung der Gläubiger im Allgemeinen als Erfolg seiner Rechtshandlung gewollt oder als mutmaßliche Folge - sei es auch als unvermeidliche Nebenfolge eines an sich erstrebten anderen Vorteils - erkannt und gebilligt hat (BGH, Urteil vom 6. Dezember 2012, IX ZR 3/12, Rn. 15).

    Hat der Gläubiger die Stundung an die Erbringung gewisser Leistungen, insbesondere Ratenzahlungen, geknüpft, wird der Schuldner allerdings von Neuem zahlungsunfähig, wenn er nicht in der Lage ist, diese Leistungen zu erbringen (vgl. BGH, Urteil vom 6. Dezember 2012, IX ZR 3/12, Rn. 29).

    Eine zusätzliche Rechtshandlung im Sinne eines Einforderns ist daneben entbehrlich (BGH, Urteil vom 6. Dezember 2012, IX ZR 3/12, Rn. 26; Urteil vom 14. Februar 2008, IX ZR 38/04, Rn. 22; Thüringer OLG, Urteil vom 17.07.2013, 2 U 815/12, Rn. 32; OLG Karlsruhe, Urteil vom 6. Februar 2013, 13 U 50/12, Rn. 20).

    Das Merkmal des ernsthaften Einforderns dient damit lediglich dem Zweck, solche fälligen Forderungen bei der Prüfung der Zahlungsunfähigkeit auszunehmen, die rein tatsächlich - also auch ohne rechtlichen Bindungswillen oder erkennbare Erklärungen - gestundet sind (BGH, Urteil vom 6. Dezember 2012, a.a.O.; Urteil vom 8. März 2012, IX ZR 102/11, Rn. 7; Urteil vom 14. Mai 2009, IX ZR 63/08, Rn. 22; Beschluss vom 14. Juli 2011, IX ZB 57/11, Rn. 9).

  • BGH, 30.06.2011 - IX ZR 134/10

    Insolvenzanfechtung: Zahlungseinstellung des Schuldners

    Auszug aus OLG Hamburg, 04.04.2014 - 1 U 69/13
    Zahlungsunfähigkeit ist in der Regel (auch) dann anzunehmen, wenn der Schuldner seine Zahlungen eingestellt hat (§ 17 Abs. 2 Satz 2 InsO), das heißt wenn ein Verhalten des Schuldners nach außen hervorgetreten ist, in dem sich typischerweise ausdrückt, dass er nicht in der Lage ist, seine fälligen Zahlungspflichten zu erfüllen (BGH, Urteil vom 13.08.2009, a.a.O.; Urteil vom 30.06.2011, IX ZR 134/10, juris Rn. 12).

    Auch die Behauptung des Klägers, daraus, dass es in Entscheidungen des Bundesgerichtshofs heiße, in bestimmten Punkten lückenhafter Vortrag könne auf der Grundlage allgemeiner Erfahrungen und Gebräuche im Rechtsverkehr ergänzt werden (vgl. BGH, Beschluss vom 12. Juli 2007, IX ZR 210/04, Rn. 5) bzw. zum Beleg einer Zahlungseinstellung sei eine Ergänzung fehlender Tatsachen schon auf der Grundlage von Beweisanzeichen zulässig (BGH, Urteil vom 30. Juni 2011, IX ZR 134/10, Rn. 13; Urteil vom 08. Oktober 1998, IX ZR 337/97, Rn. 19), sei zu schließen, dass unter solchen Voraussetzungen ein Auskunftsanspruch gegeben sei, vermag seinem Klageanspruch nicht zum Erfolg zu verhelfen.

  • BGH, 13.08.2009 - IX ZR 159/06

    Zur Anfechtung wegen vorsätzlicher Gläubigerbenachteiligung

    Auszug aus OLG Hamburg, 04.04.2014 - 1 U 69/13
    Für eine Insolvenzanfechtung nach Maßgabe des § 133 Abs. 1InsO genügt die mittelbare, erst künftig (im Zeitpunkt der Haftungsrealisierung) eintretende Gläubigerbenachteiligung (BGH, Urteil vom 13. August 2009, IX ZR 159/06, Rn. 5).

    Soweit dabei Rechtsbegriffe wie die Zahlungsunfähigkeit betroffen sind, muss deren Kenntnis außerdem oft aus der Kenntnis von Anknüpfungstatsachen geschlossen werden (BGH, Urteil vom 13. August 2009, IX ZR 159/06, Rn. 8,m.w.N.).

  • BGH, 24.05.2007 - IX ZR 97/06

    Widerlegung der Vermutung der Gläubigerbenachteiligungsabsicht

    Auszug aus OLG Hamburg, 04.04.2014 - 1 U 69/13
    Werden die Verbindlichkeiten des Schuldners bei dem späteren Anfechtungsgegner über einen längeren Zeitraum hinweg ständig in beträchtlichem Umfang nicht ausgeglichen und ist diesem den Umständen nach bewusst, dass es noch weitere Gläubiger mit ungedeckten Ansprüchen gibt, begründet dies ein Beweisanzeichen im Sinne eines Erfahrungssatzes (BGH, Urteil vom 24. Mai 2007, a.a.O).

    Der Kenntnis von der (drohenden) Zahlungsunfähigkeit steht auch im Rahmen des § 133 Abs. 1 InsO die Kenntnis von Umständen gleich, die zwingend auf eine drohende oder bereits eingetretene Zahlungsunfähigkeit hinweisen (BGH, Urteil vom 24. Mai 2007, IX ZR 97/06, ZIP 2007, 1511 ff.; Urteil vom 20. November 2008, IX ZR 188/07, ZIP 2009, 189 f.).

  • BGH, 21.06.2007 - IX ZR 231/04

    Maßgeblicher Zeitpunkt für die Anfechtung einer Zahlung mit Wechsel; Beseitigung

    Auszug aus OLG Hamburg, 04.04.2014 - 1 U 69/13
    Es muss sich mindestens für die beteiligten Verkehrskreise der berechtigte Eindruck aufdrängen, dass der Schuldner nicht in der Lage ist, seine fälligen und eingeforderten Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen (BGH, Urteil vom 25. Januar 2001, IX ZR 6/00, WM 2001, 689, 690; Urteil vom 12. Oktober 2006, IX ZR 228/03, WM 2006, 2312, 2313; Urteil vom 21. Juni 2007, IX ZR 231/04, WM 2007, 1616, 1618).

    Die tatsächliche Nichtzahlung eines erheblichen Teils der fälligen Verbindlichkeiten reicht für eine Zahlungseinstellung aus (BGH, Urteil vom 13. April 2000, IX ZR144/99, WM 2000, 1207, 1208; Urteil vom 21. Juni 2007, a.a.O.).

  • BGH, 17.06.1999 - IX ZR 176/98

    Zahlung an einen Subunternehmer mit befreiender Wirkung nach Erlaß eines

    Auszug aus OLG Hamburg, 04.04.2014 - 1 U 69/13
    Darüber hinaus ist - wie bei jeder Insolvenzanfechtung - eine objektive Gläubigerbenachteiligung i.S.d. § 129 Abs. 1 InsO erforderlich (vgl. BGH, Urteil vom 16. November 2007, IX ZR 194/04, Rn. 17; Urteil vom 17. Juni 1999, IX ZR 176/98, Rn. 14, jeweils zitiert - wie auch alle im Folgenden genannten Entscheidungen - nach juris).

    Eine objektive Gläubigerbenachteiligung liegt vor, wenn die Rechtshandlung entweder die Schuldenmasse vermehrt oder die Aktivmasse verkürzt und dadurch den Gläubigerzugriff auf das Schuldnervermögen vereitelt, erschwert oder verzögert hat; es müssen mit anderen Worten die Befriedigungsmöglichkeiten der Insolvenzgläubiger ohne die angefochtene Rechtshandlung bei wirtschaftlicher Betrachtungsweise günstiger gewesen sein (BGH, Urteil vom 17. Juni 1999, IX ZR 176/98, Rn. 14.; Urteil vom 26. April 2012, IX ZR 74/11, Rn. 11, m.w.N.).

  • OLG Jena, 17.07.2013 - 2 U 815/12

    Anwendbarkeit des § 64 Abs. 2 GmbHG auf den Direktor einer nach englischem Recht

    Auszug aus OLG Hamburg, 04.04.2014 - 1 U 69/13
    Eine zusätzliche Rechtshandlung im Sinne eines Einforderns ist daneben entbehrlich (BGH, Urteil vom 6. Dezember 2012, IX ZR 3/12, Rn. 26; Urteil vom 14. Februar 2008, IX ZR 38/04, Rn. 22; Thüringer OLG, Urteil vom 17.07.2013, 2 U 815/12, Rn. 32; OLG Karlsruhe, Urteil vom 6. Februar 2013, 13 U 50/12, Rn. 20).

    Der Einstellung der Bemühungen des Gläubigers, vom Schuldner Erfüllung zu verlangen, muss aber zweifelsfrei, d.h. klar und unmissverständlich das Einverständnis des Gläubigers zu entnehmen sein, dass der Schuldner seine Verbindlichkeit vorerst nicht erfüllt (Thüringer OLG, Urteil vom 17. Juli 2013, 2 U 815/12, a.a.O.).

  • BGH, 01.02.2007 - IX ZR 96/04

    Verzinsung der Rückgewährforderung bei anfechtbarem Erwerb von Geld; Anspruch des

    Auszug aus OLG Hamburg, 04.04.2014 - 1 U 69/13
    Der gemäß § 143 Abs. 1 S. 2 InsO i.V.m. § 819 Abs. 1 Alt. 1 BGB maßgebliche Zeitpunkt ist der Zeitpunkt der Vornahme der angefochtenen Überweisungen (BGH, Urteil vom 24. Mai 2012, IX ZR 125/11, a.a.O.; Urteil vom 01. Februar 2007, IX ZR 96/04, Rn. 22, jeweils m.w.N.).
  • BGH, 08.10.1998 - IX ZR 337/97

    Begriff der Zahlungseinstellung

  • BGH, 12.07.2007 - IX ZR 210/04

    Darlegungs- und Beweislast des Insolvenzverwalters in einem

  • BGH, 21.01.1999 - IX ZR 429/97

    Voraussetzungen einer unentgeltlichen Zuwendung

  • BGH, 06.06.1979 - VIII ZR 255/78

    Auskunftsanspruch des Konkursverwalters

  • BGH, 12.10.2006 - IX ZR 228/03

    Anforderungen an die Feststellung der Zahlungsunfähigkeit

  • BGH, 26.04.2012 - IX ZR 74/11

    Insolvenzanfechtung: Vorsatzanfechtung bei vereinbarungsgemäßer Weiterleitung von

  • BGH, 16.11.2007 - IX ZR 194/04

    Anfechtbarkeit mittelbarer Zuwendungen durch Insolvenzverwalter

  • BGH, 01.07.2010 - IX ZR 70/08

    Insolvenzanfechtung: Kenntnis des Anfechtungsgegners von einer drohenden

  • BGH, 14.05.2009 - IX ZR 63/08

    Berücksichtigung fälliger Forderungen bei der Prüfung der Zahlungsunfähigkeit

  • BGH, 20.12.2007 - IX ZR 93/06

    Prüfung der Zahlungsunfähigkeit - Keine Berücksichtigung der von einem

  • BGH, 19.02.2009 - IX ZR 62/08

    Kenntnis des Arbeitnehmers von der Zahlungsunfähigkeit des Arbeitgebers

  • BGH, 14.02.2008 - IX ZR 38/04

    Schleppende Zahlung von Löhnen als Anzeichen für eine Zahlungseinstellung

  • BGH, 20.11.2008 - IX ZR 188/07

    Kenntnis vom Benachteiligungsvorsatz des Schuldners

  • BGH, 25.01.2001 - IX ZR 6/00

    Gutschriften auf debitorisch geführtem Konto

  • BGH, 08.03.2012 - IX ZR 102/11

    Insolvenzanfechtung: Nachweis der Überschuldung durch Vorlage der Handelsbilanz;

  • BGH, 04.10.2001 - IX ZR 81/99

    Zahlungseinstellung und Kenntnis von der Zahlungsunfähigkeit bei späterer

  • BGH, 14.07.2011 - IX ZB 57/11

    Insolvenzeröffnungsverfahren: Insolvenzantrag eines Gläubigers aufgrund einer

  • BGH, 11.07.1991 - IX ZR 230/90

    Voraussetzungen der Zahlungseinstellung eines weltweit tätigen Unternehmens;

  • BGH, 13.04.2000 - IX ZR 144/99

    Begriff der Zahlungseinstellung

  • LG Hamburg, 18.03.2013 - 303 O 195/12

    Insolvenzanfechtung gegenüber der Finanzverwaltung: Objektive

  • OLG Karlsruhe, 06.02.2013 - 13 U 50/12
  • LG Hamburg, 11.10.2017 - 331 O 10/17

    Rückgewährklage des Insolvenzverwalters nach Insolvenzanfechtung: Indiztatsachen

    Die Kammer schätzt die Nutzungen gemäß § 287 ZPO anhand des 3-Monats-EURIBOR (vgl. bereits HansOLG Hamburg, Urteil vom 04.04.2014, Az. 1 U 69/13, Rn. 62, juris; Quelle für Zinssätze: https://www.bundesbank.de/Navigation/DE/Statistiken/Zeitreihen_Datenbanken/Makrooekonomische_Zeitreihen/its_details_value_node.html?tsId=BBK01.SU0316G&listId=www_s11b_gd, abgerufen am 28.09.2017).
  • LG Hamburg, 18.06.2015 - 327 O 126/14

    Insolvenzanfechtung der Zahlung von Flugsicherungsgebühren: Europäische

    a) Nach der Rechtsprechung des BGH ist eine Kenntnis des Gläubigers von drohender Zahlungsunfähigkeit des Schuldners und von einer Gläubigerbenachteiligung i. S. v. § 133 Abs. 1 Satz 2 InsO in der Regel anzunehmen, wenn die Verbindlichkeiten des Schuldners bei dem späteren Anfechtungsgegner über einen längeren Zeitraum hinweg ständig in beträchtlichem Umfang nicht ausgeglichen werden und diesem den Umständen nach bewusst ist, dass es noch weitere Gläubiger mit ungedeckten Ansprüchen gibt (BGH, DNotZ 2010, 286, 288; BGH, NJW-RR 2007, 1537, 1539; vgl. auch Hans. OLG, Urt. v. 04.04.2014 - 1 U 69/13 = BeckRS 2014, 09381).
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